Samstag, 1. Oktober 2011

Calcutta liegt am Ganges, die Biene an der Spree - 30. September


Morgens sieht die Welt ganz anders aus und es ist sooo warm. Man glaubt das gar nicht. Ich möchte nicht mit nach Friedrichshain. Teasy hat ganz doll Bewegungsdrang und da soll er mal losfahren. Ich mache mich in Ruhe fertig, kaufe mir Brötchen bei Backfactory und nehme Pareo und Handtuch mit und packe mich an die Spree. Für ca 2 Stunden. Dann ist es echt zu heiß. Ab auf's Rad und durch den Tiergarten. Nochmals mit viel Vergnügen über die Straße des 17. Juli und auf zu den City-Highlights. Das Touristenleben tobt und es ist wieder einmal so viel los überall. Bei dem Wetter mach ich mal echte Touristen-Fotos:






In den Dom schmuggle ich mich durch den Hinterausgang. Durch das Café Einstein und die Toiletten kommt man nämlich wieder in den Dom. Und ich wollte unbeding noch diesen werten Herren fotografieren:

Etwas zu goldig - aber sonst super gemacht. Dann radle ich "Unter den Linden" wieder runter und biege noch ab zum Bahhof Friedrichstraße, wo letzte Woche gerade der Tränenpalast als Erinnerungsstätte eröffnet wurde. Auch hier sehr schön gemacht. Persönliche Geschichten jeweils in einem Reisekoffer präsentiert und dazu ein paar persönliche Erinnerunsstücke. Furchteinflößend die originale Schleuse, durch die alle Ein- und Ausreisewilligen zur Kontrolle durch mussten. Der Grenzbeamte über Kopfhöhe, Spiegel um einen herum und ein nur 40 cm schmaler Gang. Am Ende dann eine Tür - von der man fürchtet, sie wird sich nicht öffnen.



Dann ab nach Hause, denn wir wollen heute Abend noch eine Spreefahrt im Dunkeln machen. Ablegen 19 Uhr Holsteiner Ufer. Über Bellevue, Hauptbahnhof, Reichstag, Kanzleramt, Regierungsviertel, MonBijou, Friedrichstraße, durch die Holzdammschleuse vorbei an der East Side Gallery bis zur Oberbaumbrücke. Da bleiben keine Wünsche offen. Und im Dunkeln kann man überall wunderbar hineinsehen. Das lohnt sich wirklich. Schöne Eindrücke, die man so noch nie hatte. Viel Transparenz und Licht, Leichtigkeit. Und der Clou: hinter dem Reichstag zur Spree hin sind Treppen und auf der gegenüberliegenden Seite laufen ständig Projektionen. Großartig.

Unzählinge Beachclubs mit toller Beleuchtung säumen die Spree, mit echtem Feuer, toller Musik. Aber eigentlich ist es dafür schon zu kalt. Die Entdeckung sind auch Leuchtstoffröhren, die hier ganz anders eingesetzt werden und immer richtig gut aussehen. Hätte man nicht für möglich gehalten.



Begeistert kehren wir zurück - ach eines noch, ich dachte der Mann macht Witze. Er hat gesagt, auf dem Oberdeck müsse man vorsichtig sein, da die Brücken sehr niedrig sind und man flach sitzen bleiben muss, weil sonst der Kopf leidet. Und so dicht waren die Brücken dran - keine 30 cm Luft
Nochmal ein echtes Highlight, diese Spreefahrt. Absolut empfehlenswert. Danach wieder Schluss. Teasy war heute in Friedrichshain und weit darüber hinaus. Alle alle.

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