Dienstag, 27. September 2011

Wir treffen Wilhelm Voigt - 26. September

Das Bild über Kopf ist wie immer. Heute wollen wir nach Köpenick. Ab Treptower Park mit dem Schiff. Wir fahren mit der Bahn nach Treptow und fragen, ob wir die Räder mitnehmen dürfen. Nee- auf keinen Fall. Da entscheiden wir uns kurz um und fahren mit der Bahn nach Friedrichshagen am Müggelsee und von dort mir dem Rad nach Köpenick. Da haben wir aber fein gespart und uns eine Rentnerschleuder mehr erspart.

Friedrichshagen ist ein heile Welt Ort, an dem man es sich gut gehen lassen kann. Ruhig, viele nette kleine Läden - vielleicht etwas wie Stade. Und der Müggelsee ist ein Badeparadies mehr in Berlin. Im schönen Park frühstücken wir erstmal


Um in Richtung Köpenick zu fahren, muss man unter der Spree durch. Eine Brücke hätte es ja auch getan - aber die haben einen Tunnel gebaut. Komisch. Der ist lang und recht dunkel:














und auf der anderen Seite geht es so wieder hoch:



 Kaum ist man oben, steht man in einem idyllischen Waldstück. Leute liegen auf der Wiese am Wasser und baden, man hat einen großartigen Blick und es riecht nach Kiefer und Pilzen.


Wir radeln durch den Wald nach Köpenick, einem hübsch hergestellen, aber auch im Krieg unversehrtem kleine Städtchen. Ein echtes Highlight ist das Flussbad von 1897 in der Gartenstraße. Eine Idylle.




Mit einem kleinen Restaurant, Sandstrand, einem Beachvolley-Platz und eben einem Badesteg. Ein Hostl gehört auch zu der Anlage. Man ist zwar ab vom Schuss aber sehr romantisch untergebracht. Wir besichtigen Schlosspark und Altstadt und treffen endlich unseren alten Freund Wilhelm Voigt vor dem wunderhübschen Rathaus.

Er ist ja sehr ordentlich angezogen. Und an mir sieht man einfach, wie heiß es heute ist. Echt Sommer!
Anschließend nett eingekehrt im Ars Vivendi. Einem gemeinnützigen Projekt mit Garten-Restauration am Wasser,  Berliner Weiße und Currywurst. Sind ja schließlich in Berlin. Danach das Erinnerungsmal an die Köpenicker Blutwoche, das Gefängnis und dann ab zum Bahnhof. Dort steht eine zwar unfreundliche Dame, die aber gute Ware für feine Preise feilbietet. Pfifferlinge, Maronen, Petersilie und Weintrauben sind flugs unser. Dann mit der Bahn retour. Und da wir heute morgen einen Teil der Ringbahn gefahren sind, nehmen wir abends die andere Richtung und haben somit den Ring einmal umfahren. Auch interessant. Und ein dramatischer Sonnenuntergang. Riesengroße Sonne und tiefblutdunkelrot. Sowas haben wir echt noch nicht gesehen.

Zuhause ist die Küche mit Lasagne, Lu, Chris und dem Bruder von Chris belegt. Wir verlagern uns auf Chips und Käse und bleiben in unserem Zimmer. Gute Nacht.

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